Hi,

weiß hier jemand mehr drüber?:

https://www.pharmaceutical-business-revi...asenra-eoe-odd/

Der Wirkstoff Benralizumab ist ein monoklonaler Antikörper (humanisiert, aus Mauszellen), der zur Therapie von schwerem eosinophilem Asthma eingesetzt wird.
Macht ja Sinn, ob die Eosinophilen nun in der Lunge oder er Speiseröhre erhöht sind, dürfte ja therapeutisch keinen großen Unterschied machen....

Das liest sich in der Tat sinnvoll. Falls die Kortikosteroide nicht wie gewünscht funktionieren, kann man seinen Arzt ggf. auf dieses Medikament ansprechen, Stichwort Off-​Label-Use.

das wird sicherlich perspektivisch eine Zulassung für EoE geben. Und wenn dann hoffentlich bald die Dauermedikation für Jorveza zugelassen ist, gibt es zwei Waffen gegen den Mist.

Das wusste ich gar nicht....krass!!!! Gut, mein Hausarzt hat mir das off-Label dauerhaft verschrieben (O-Ton: "Was ein Schwachsinn - Das müssen Sie doch dauerhaft nehmen, sonst kommt das doch nach jedem Absetzen wieder!!"


Sehr geehrter Herr ******

Jorveza (1mg und 0,5 mg Schmelztabletten) ist seit Mai diesen Jahres auch zur Remissions-erhaltenden, sekundär prophylaktischen Langzeit-Behandlung zugelassen.
Eine Studien mit insgesamt 204 erwachsenen Patienten mit eosinophiler Ösophagitis (EoE) zeigte, dass unter einer Behandlung mit zweimal täglich 1 mg Jorveza über ein Jahr 75% aller Patienten, die sich zu Beginn der doppelt-blind Phase der Studie in einer klinisch-histologischen Remission befanden in Remission gehalten werden konnten. Mit zweimal täglich 0,5 mg Jorveza waren es unwesentlich weniger (73,5%), aber unter einer Behandlung mit Plazebo blieben nur 4,4% der Patienten in Remission. Beide Dosierungen von Jorveza waren gut verträglich und vergleichbar sicher. Die häufigste Nebenwirkung ist ein meistens als mild eingestufter Pilzbefall im Mund, Rachen oder der Speiseröhre, der insgesamt bei 16,4% der behandelten Patienten aufgetreten war.
Leider ist die 0,5 mg Jorveza Tablette wegen Produktionsschwierigkeiten zur Zeit nicht lieferbar. Wir hoffen, dies bis Ende des Jahres beheben zu können.

Ich hoffe, diese Informationen sind hilfreich.

Mit freundlichen Grüßen.

Martin Mörike

Dr. Martin Mörike
Leiter Abt. Medizinische Wissenschaft

Ich habe mal geschaut, was die Asthmatiker schreiben. Der Wirkstoff Benralizumab wirkt bei schwerem Asthma scheinbar recht gut, aber einige schreiben von Nebenwirkungen.
https://arznei-news.de/benralizumab-erfahrung/

Wenn ich richtig gesehen habe, ist die Neueinführung von Fasenra erst von 2018.

Ganz ohne Nebenwirkungen wird es nicht gehen....aber alles besser als diese grausame Eliminationsdiät. Das ist die pure Quälerei und dauerhaft einfach nicht auszuhalten. Aber man muss sich auch drauf einlassen. Ich hab schon von angeblichen Nebenwirkungen von Jorveza gelesenen, die medizinisch quasi nicht möglich sind. Gibt ja auch Leute die haben schon Durchfall, wenn sie ne Packung Antibiotika nur anschauen....

Der große Vorteil von Jorveza (im Vergleich mit Fasenra) ist, dass es lokal wirkt, gering dosiert ist und nicht den ganzen Körper belastet.
Ja, man kann sich auch einige Symptome einbilden...

Die schlimmste Therapiemöglichkeit ist in meinen Augen die Aminosäurenbasierte Nährlösung. Dagegen ist die Eliminationsdiät ja noch vergleichsweise harmlos.

Also diese Nährlösung ist ja reine Theorie...das ist mit keinem Alltag auch nur ansatzweise vereinbar...das ist für die meisten ja bereits die 6-Food Eliminationsdiät schon nicht...jedenfalls ist es echt super, dass Jorveza nun dauerhaft verschrieben werden darf UND es zumindest perspektivisch noch eine Alternative zu geben scheint. Viele arrangieren sich mit der EoE. Für mich ist sie ein Feind, der mir Lebensqualität raubt und daher bekämpft werden muss. Je mehr Waffen es gibt, desto besser...