Hallo,
ich bin männlich und 55 Jahre alt.
Bei mir wurde kein EoE festgestellt, aber mir bleibt seit über 1 1/2 Jahren regelmäßig das Essen in der Speiseröhre stecken.
Ich habe sehr stark abgenommen und wiege nur noch 48 kg bei 176 cm, weder bei der vor einer Woche durchgeführten Manometrie, noch PH-Metrie konnte etwas feststellt werden.
Außer bei der Röntgenuntersuchung, da ist ein mit Kontrastmittel bestrichenes Brötchen in der Speiseröhre hängengeblieben, welches mit einem Schluck Wasser in den Magen ausgespült werden konnte.
Vor ca. einem Jahr hatte ich schon die gleichen Untersuchungen, wobei bei der PH-Metrie 110 Refluxe, davon 95 in aufrechter Haltung festgestellt wurden.
Laut einer früheren Biopsie habe ich eine Refluxösophagitis und chronische Antrumgastritis im Sinne einer Typ-C Gastritis.
Durch die letzten Untersuchungen vor einer Woche konnte angeblich nichts festgestellt werden, außer beim Röntgen.
Die Ärztin stellt jetzt alle vorherigen Diagnosen in Frage und verweist mich zu einem Internisten, um dort den Gewichtsverlust abklären zulassen.
Kennt evtl. jemand dieses Problem und kann mir Tipps geben, was ich noch machen könnte.
Ich bilde mir ja die Schmerzen und Bolusgeschehen nicht ein.
Danke für evtl. Antworten

Vielleicht gibt es auch andere Ursachen für die Symptome, die für die EoE typisch sind. Meine Ärztin liebäugelt bei mir auch schon länger mit einem Funktionstest der Speiseröhrenmuskulatur, weil ich mich schon immer sehr schnell verschluckt habe und damit immer mal wieder richtig Probleme habe. Sie vermutet da also offenbar noch ein anderes Problem.
Als bei mir EoE diagnostiziert wurde, meinte mein Arzt, dass die Krankheit nicht sehr bekannt sei, weil sie recht selten sei. Sie scheint inzwischen aber häufiger diagnostiziert zu werden. Eigentlich war ich wegen eines anderes Problems dort und erwähnte nur in einem Nebensatz, dass ich seit der letzten Magenspiegelung zunehmend Schluckbeschwerden hatte. Das war für ihn Anlass, die Magenspiegelung mit Biopsie durchzuführen, um zu schauen, ob in dem Gewebe der Speiseröhre eine größere Zahl von eosinophilen Granulozyten ist.
Das geht auch mit Kurznarkose und ist damit nicht so belastend. Einen Versuch wäre es sicher wert. Am besten wendest du dich an ein Zentrum für Gastroenterologie.

Hallo Ada,
bei mir wurde jetzt schon 2 mal eine Gewebebrobe entnommen, aber ohne Befund.
Jetzt soll ich mich bei einem Neurologen vorstellen, um evtl. Parkinson auszuschließen.
Ich habe bis jetzt einen langen Leidensweg hinter mir, viele Untersuchungen bei unterschiedlichen Ärzten und Kliniken, aber alles ohne Befundung.
Mein Körpergewicht macht mir echt Gedanken, z.Z. wiege ich noch 47 kg, mir ist die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben.
Hattet hier im Forum auch jemand mehrere Entnahmen von Gewebe, bis die Diagnose EoE gestellt wurde, oder war es gleich beim erstenmal klar?
Danke für weitere Antworten.

Moin, war direkt beim ersten Mal. Verdachtsdiagnose durch die Spiegelung gestellt und dann histologisch bestätigt, doppelter Grenzwert

Bei mir war es von Anfang an und konstant da, bis ich Cortison bekam. Ich habe nämlich tatsächlich über lange Zeit versucht, durch die Eliminationsdiät das Cortison zu vermeiden und habe nach jeder Magenspiegelung noch mehr weggelassen, weil die Eosinophilen noch da waren.
Ich bin keine Ärztin, aber eine laienhafte Vermutung wäre, dass es vielleicht vorkommen kann, dass keine Eosinophilen gefunden werden, wenn jemand "Saisonesser" ist und eben mal zufällig für mehrere Wochen das auslösende Nahrungsmittel weggelassen hat.

Vielen Dank für Eure Rückmeldungen, ich werde berichten wenn ich beim Neurologen war und was er Diagnostiziert hat.
Ich muss jetzt alles ausschöpfen um endlich eine Besserung zu bekommen, so kann es nicht bleiben.

Heute war ich beim Neurologen und er hat Parkinson ausgeschlossen, aber er hat keine richtige Idee, was es sein könnte. Aber die Frage, ob ich schon in Psychologischerbehandlung war konnte auch er sich nicht verkneifen.
Neuer Termin bei ihm im November, da fällt mir nichts mehr ein dazu.

Was für Medikamente hast du bisher bekommen? Zeitweise hat man bei dir ja Refluxösophagitis und chronische Antrumgastritis im Sinne einer Typ-C Gastritis vermutet.
War ein Kortison-Präparat dabei, das geholfen hat?

Ich weiß, es ist frustrierend. Aber du solltest einen anderen Arzt aufsuchen. Meine Mutter hat sich aus anderen Gründen schon im Rollstuhl gesehen, weil 3 Orthopäden es nicht geschafft haben, eine Standarddiagnose zu stellen (Arthrose). Bleib dran!

Hallo, nein ich hatte bisher kein Kortison, nur Schmerz- und Omeprazol bekommen. Für den Durchfall habe ich Opi- Tinktura bekommen, nächste Woche bekomme ich evtl. eine Ernährungssonde, da mein Gewicht weiter abnimmt.
Der Neurologe macht sich jetzt Gedanken über seltene Nervenkrankheiten, die meine Schluck Störungen verursachen können.
Ich bin echt am verzweifeln, hätte nie gedacht, dass es so lange dauern kann, um eine Ursache zu finden.
Ich werde Euch berichten wie es bei mir weitergeht.

Hast du eigentlich so stark abgenommen, OBWOHL du ausreichend Kalorien zu dir genommen hast? Oder hast du weniger gegessen, weil du Angst vor den Schluckbeschwerden hattest?

Eigentlich ist es eine Mischung aus beidem glaube ich, aber genau kann ich es nicht sagen. Habe halt auch oft Magenschmerzen und Durchfall nach den Mahlzeiten.

Hast du das Gefühl Omeprazol hilft dir? Wenn nicht, versuch deinen Arzt von einem Kortison-Präparat zu überzeugen: Jorveza oder Budenobronch.

Flohsamen könntest du als natürliches Mittel gegen den Durchfall versuchen. Vielleicht würden dir auch Darmbakterien gut tun.

Hallo zusammen, ich habe jetzt seit anderthalb Wochen meine Ernährungssonde und noch nichts zugenommen. Am vergangenen Donnerstag war ich beim Gutachter der Rentenversicherung, es war ein Neurologe und er fragte mich, warum ich nicht in Therapie bin. Er sieht auch kein Problem, warum ich in Rente gehen sollte, auf neue Befunde hat er nicht reagiert. Im September gehe ich in die Neurologischeambulanz für weitere Diagnostik, mal schauen, ob die etwas finden.